„Das Material beschaffe ich selbst!“

…oder: Die oft unterschätze Gefahr der Unterdeckung

Dass die Zeiten im Garten- und Landschaftsbau seit geraumer Zeit härter werden, ist kein offenes Geheimnis mehr, sondern eher allgemeingültiger Konsens. Der Wettbewerbsdruck steigt und im Rahmen der Angebotsphase wird wieder mehr über die Preise verhandelt. Und dann fällt im Gespräch mit potenziellen Auftraggebenden der entscheidende Satz, welcher bei Kalkulierenden sämtliche Alarmglocken in Schwingungen versetzen müsste:

„Das Material möchte ich beim Fachhandel selbst kaufen!“

Um den Auftrag zu generieren, sind Betriebe in solchen Situationen gerne geneigt, sich darauf einzulassen - und vergessen dabei den entscheidenden Faktor: Die Unterdeckung.

Materialeinkäufe und die beim Verkauf darauf erhobenen Zuschläge sind ein erheblicher Faktor in der Plankostenrechnung und der daraus resultierenden Vorkalkulation. Denn in der Regel verdienen Betriebe die notwendigen Gelder zur Deckung der Fixkosten nicht ausschließlich mit den Produktivstunden. In reinen Pflegebetrieben mag dieser Gedankengang ansatzweise richtig sein. Bei klassischen Garten- und Landschaftsbauarbeiten hingegen, wird ein bedeutsamer Teil des betrieblichen Umsatzes durch die Verkäufe von Materialien generiert.

Woher kommt das fehlende Geld? Konsequenzen für den Betrieb

Prinzipiell spricht betriebswirtschaftlich nicht grundsätzlich etwas gegen die auftraggeberseitig selbstorganisierte Beschaffung von Materialien. Doch kalkulatorisch wird dadurch der Verkaufswert der einzelnen Lohnstunde baustellenspezifisch teurer. Geld, dass wir ursprünglich geplant hatten mit den Materialien zu verdienen, muss nun woanders herkommen. Werden diese fehlenden Deckungsbeiträge nicht woanders erwirtschaftet, zahlen Betriebe sie aus dem Gewinn. 

Wie im Einzelfall mit diesem Wissen umgegangen wird, dafür gibt es keine pauschale Antwort. Einerseits kann argumentiert werden, dass die Gelder auf anderen Baustellen mit überdurchschnittlichen Materialquoten verdient werden. Andererseits können Betriebe auch entscheiden, für das spezifische Projekt den kalkulatorischen Verkaufswert der Lohnstunden zu erhöhen. 

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Um welchen Betrag der Preis für eine Lohnstunde mathematisch gesteigert werden müsste, kann in bestehenden Plankosten schnell berechnet werden. Gerne sind wir Ihnen hier behilflich. Melden Sie sich einfach zur kostenfreien Zahlenwerkstatt Erstberatung an und wir schauen, welche Schritte gemeinsam unternommen werden können, um mehr Sicherheit im Umgang mit Ihren Zahlenwerken zu schaffen.

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